Schon zum zweiten Mal hat es mir nun am Freitag die Heimfahrt mit dem ÖV verhagelt. Und doch hatte ich auch diesmal wieder Glück!
Die Nachricht, dass irgendein Depp mit seinem Bierlastwagen auf einem Bahnübergang von einem Zug gerammt wurde, kam über mein Apfelfon, bzw. über eine Nachrichten-App bereits am Morgen rein. Die Dauer der Störung wurde mit voraussichtlich bis 16:00 Uhr angegeben. Das kümmerte mich nicht gross, meine Abfahrt ab Olten war nach 17:00 Uhr und bis dahin sollte wohl alles an verstreuten Bierharassen aufgeräumt sein.
Aber weit gefehlt! Kurz vor der Abfahrt konsultierte ich noch die entsprechende Website der SBB. Nun wurde schon mit einer Dauer bis 17:00 Uhr gerechnet. Das würde für mich ja problemlos aufgehen, denn der auch an diesem Freitag wieder angepeilte Zug verlässt Zürich um 18:07 Uhr. In Zürich angekommen, war dann Essig mit meinem Plan, denn nun hiess es, die Strecke gehe nicht vor 19:30 Uhr auf. Für Reisende nach Chur wurde die Fahrt via St. Gallen empfohlen. Zum Glück hörte ich nicht auf diese Idee, denn mein Apfelsinchen zeigte über die Fahrplan-App auch eine Verbindung über Uster-Rappersil-Pfäffikon an. Also schnell Proviant besorgt und ab in diesen Zug!
Ab Uster hatte dann diese S-Bahn plötzlich auch noch Verspätung. «Personen in Gleisnähe» waren daran schuld. Aber die Fahrt wurde fortgesetzt und siehe da, der erhoffte Anschlusszug in Pfäffikon SZ wartete brav. Ich war aber auch bei Weitem nicht der einzige Umsteiger…
Gut, schlimm wäre es auch nicht gewesen, wenn dieser Zug abgefahren wäre, ohne auf uns zu warten. Kurz danach wäre dann nämlich die S-Bahn gekommen, welche ich in der Vorwoche bereits unfreiwillig mit meinen 3 mitreisenden Kollegen benutzte. Insgeheim freute ich mich sogar wieder darauf, am Kiosk in Ziegelbrücke ein weiteres «Rufelihund-Bier» zu holen 🙂
Aber so ging es schnurstracks nach Chur und dort kam ich nur eine halbe Stunde später als ursprünglich geplant an. Und was lerne ich draus? Vertraue niemals auf offiziell angeschriebene Umleitungsempfehlungen. Denn sonst wäre ich einiges später erst in Chur angekommen. Und da es in St. Gallen kein «Rufelihund-Bier» gibt, wäre es erst noch eine Umleitung ohne Mehrwert gewesen 😉